Vom 21. bis zum 23. Mai 2012 findet im Rahmen der Aktionstage Politische Bildung der 12. Bundeskongress Politische Bildung in Berlin statt. Die Veranstaltung trägt den Titel: „Zeitalter der Partizipation. Paradigmenwechsel in Politik und politischer Bildung?“. Das zentrale Anliegen der Tagung: Das System der parlamentarischen Demokratie und die Forderungen nach mehr Bürgerbeteiligung zusammenzudenken.
Mit 900 Beteiligten und rund 80 Einzelveranstaltungen ist der Bundeskongress die größte Veranstaltung der Bundeszentrale für politische Bildung in diesem Jahr. Er findet an verschiedenen Orten in Berlin-Mitte statt: im Friedrichstadt-Palast, im Humboldt Carré, im Auditorium Friedrichstraße, in der Katholischen Akademie (Tagungszentrum Hotel Aquino), der bpb-Niederlassung Berlin, in Tagungsräumen von BMFSFJ und BMBF und im Berliner Congress Center (bcc).
Offiziell eröffnet wird der Bundeskongress am 21. Mai um 16.15 Uhr vom Bundesminister des Innern Dr. Hans-Peter Friedrich im Friedrichstadt-Palast. Ihm folgt der britische Politikwissenschaftler Colin Crouch, der zum Einstieg in die Thematik über „Neue Formen der Partizipation als Markenzeichen der Postdemokratie“ spricht. Am zweiten Tag diskutieren namhafte und internationale Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Wissenschaft und Gesellschaft in insgesamt elf Sektionen über unterschiedliche Aspekte und Dimensionen der Beteiligung. So stellen sich u.a. der Publizist Laszlo Trankovits, der politische Bildner Guido Brombach, die Wissenschaftle rinnen Barbara Pfetsch und Sigrid Baringhorst sowie der Mitbegründer von Campact Günter Metzges der Frage: „Web 2.0 – Demokratie 2.0?“. Am dritten Tag folgen auf den theoretischen Input 50 Praxisworkshops. Darunter das Thema: „Politik in den Unterhaltungsmedien – Partizipation bei den Simpsons“.
„Der Bundeskongress ist der zentrale Ort, an dem Wissenschaft auf praktischen Schulalltag trifft, Politik auf Zivilgesellschaft. Hier entsteht ein Dialog zwischen allen beteiligten Akteuren, durch den die politische Bildung erst lebendig und praxisorientiert gestaltet werden kann. Das verstehe ich unter politischer Partizipation“, sagt bpb-Präsident Thomas Krüger.
Der Bundeskongress Politische Bildung widmet sich aktuellen Fragen zur politischen Bildung und findet alle 3 Jahre statt. Seit 1982 wird er gemeinsam von der Bundeszentrale für politische Bildung/bpb und die Deutsche Vereinigung für Politische Bildung (DVPB) veranstaltet. Dieses Jahr gehört erstmals der Bundesausschuss Politische Bildung (bap) zu den Kooperationspartnern. Der Kongress will das Interesse von möglichst vielen Menschen, Arbeitsbereichen, Gruppierungen und Organisationen an Politik und politischer Partizipation wecken und andere animieren, es ihnen gleich zu tun.
Bildmaterial und aktuelle Pressemitteilungen zum 12. Bundeskongress Politische Bildung zum kostenfreien Abdruck unter www.bpb.de/136207 oder unter www.bundeskongress-partizipation.de/presse
Weitere Informationen zum Kongress auf www.bundeskongress-partizipation.de/tag/programm.