Der russische Krieg gegen die Ukraine trifft auf eine Jugend, die durch zwei Jahre Pandemie bereits sehr verunsichert ist und auf viele zur Lebensphase Jugend gehörende Erfahrungen verzichten musste. In der Corona-Pandemie fühlten sich Jugendliche zudem in ihren Anliegen und Unsicherheiten von Politik und Gesellschaft nicht wahrgenommen. Die Träger der politischen Jugendbildung sehen es als ihre vornehmste Aufgabe an, hier mit ihren Angeboten anzusetzen und Kinder und Jugendliche dabei zu unterstützen, Räume für ihre Fragen, Unsicherheiten und Anliegen zu schaffen und eine vertiefte Auseinandersetzung mit aktuellen politischen Geschehen zu begleiten.
Eine außerschulische Bildungsstruktur, die bundesweit in der Fläche vorhanden und mit ihrer Arbeit in strukturschwachen und ländlichen Räumen ebenso wie in Ballungsgebieten verortet ist, ermöglicht es, mit bedarfsorientierten politischen Bildungsangeboten schnell und flexibel auf die aktuelle Lage zu reagieren und eine bundesweite Reichweite zu gewährleisten.
Die GEMINI — die Träger der politischen Jugendbildung im Bundesausschuss Politische Bildung (bap) e.V. — weisen mit folgender Stellungnahme auf den Beitrag und die Aufgaben der politischen Jugendbildung im Umgang mit dem Krieg in der Ukraine hin.