Die gesellschaftliche und politische Debatte hinsichtlich der zukünftigen Gestaltung der EU geht in eine entscheidende Phase. Wie können politische Bildung und die Zivilgesellschaft ihren Beitrag zur Weiterentwicklung der EU leisten? Unter dieser Fragestellung diskutieren vom 14. bis 16. November in Den Haag Bildungsexperten, Akteure sozialer Bewegungen, Multiplikatoren aus den Bereichen der politischen Bildung, der Politik, politischer und kultureller Stiftungen und Unternehmen sowie staatliche Einrichtungen und Nicht-Regierungsorganisationen (NGOs) aus Europa.
In den vergangenen hektischen Jahren des Krisenmanagements wurden immer mehr Entscheidungen von immer weniger Mitbeteiligten innerhalb der demokratischen Bewegung namens EU getroffen. Neueste Umfragen zeigen, dass viele Bürgerinnen und Bürger derzeit eine kritische, wenn nicht sogar feindliche Haltung gegenüber der Europäischen Union einnehmen, da sie ihnen scheinbar nichts als Entbehrungen und soziale Einschränkungen zu bieten hat.
Nationalistische und populistische Tendenzen zeigen das Ausmaß einer starken kollektiven Unsicherheit innerhalb der europäischen Gesellschaften. Wir gehen davon aus, dass die politischen Akteure Europas mit mindestens zwei großen Herausforderungen konfrontiert werden, die sich aus dem derzeitigen Status der Europäischen Union ergeben. Erstens: Europas anhaltende Wirtschaftskrise hat eine Vertrauenskrise in die europäische Idee und in die Vor- und Nachteile einer zukünftigen Europäischen Integration ausgelöst. Zweitens: Die Wirtschaftskrise spaltet Europa und könnte letztendlich zu einer Auflösung der EU führen.
Die Konferenzsprache ist Englisch ohne Simultanübersetzung.
Termin: 14.11.2013,15:00 bis 16.11.2013,13:00
Ort: Oude Tweede Kamerzaal, Binnenhof 1A und ProDemos – House for Democracy and the Rule of Law (Haus der Demokratie und Rechtsstaatlichkeit), Hofweg 1-H, 2511 AA, Den Haag (Niederlande)
Veranstalter: Bundeszentrale für politische Bildung,
ProDemos – House for Democracy and the Rule of Law (Haus der Demokratie und Rechtsstaatlichkeit) Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur, Österreich
Unterstützt durch die Robert Bosch Stiftung GmbH
Anmeldung: Interessierte können sich ab sofort per E-Mail unter nece-thehague2013@lab-concepts.de vorregistrieren lassen. Die Anmeldung wird ab Ende September möglich sein.
Teilnahmegebühr: keine
Pressekontakt: Bundeszentrale für politische Bildung
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