Der Bundesausschuss Politische Bildung (bap) e.V. ist ein Zusammenschluss von 30 bundesweiten Verbänden und Einrichtungen der außerschulischen politischen Jugend- und Erwachsenenbildung. Alle Verbände eint das Ziel, politische Jugend– und Erwachsenenbildung zu verbreiten, zu stärken und zu fördern sowie die Interessen dieses Arbeitsbereichs gegenüber Politik, Behörden und Gesellschaft zu vertreten.
Die Zusammensetzung des bap e.V. spiegelt die Pluralität politischer Bildung und die Vielfalt der politischen Bildungslandschaft in Deutschland wider: Politische Bildung in Deutschland geht über Staatsbürgerkunde oder Politikunterricht weit hinaus. Außerhalb von Schulen existiert eine vielfältige, lebendige und herausvordernde Bildungslandschaft: politische Bildung findet in Jugendverbänden und Bildungsstätten, in Gewerkschaften und Kirchen, in Volkshochschulen und Stadtteilinitiativen, in parteilichen und verbandlichen Gremien, in Stiftungen und Betrieben, in Seminaren oder in Projekten, oft in Verbindung mit beruflich-betrieblicher Weiterbildung oder Interessenvertretung und zunehmend auch in Kooperation mit der schulischen Bildung statt.
Mit zahlreichen Angeboten ermuntern und befähigen die bap-Mitglieder BürgerInnen jeden Alters, sich mit gesellschaftspolitischen Themen zu beschäftigen, die eigenen Interessen im Bewusstsein gesellschaftlicher Verantwortung in einer demokratischen Gesellschaft wahrzunehmen sowie Demokratie zu lernen und verantwortlich damit umzugehen. Hierbei stehen nicht staatliche Rahmenrichtlinien im Vordergrund, sondern die verschiedenen zivilgesellschaftlichen Organisationen und Initiativen, die in der politischen Kultur und demokratischen Willensbildung eine Rolle spielen. Politische Bildung hält dafür die Beteiligungschancen offen und gibt Raum für einen lebendigen Dialog. Die Angebote der Träger außerschulischer politischer Bildung bieten Hilfe, persönliche Handlungsmöglichkeiten vor dem Hintergrund gesellschaftlicher Wertevielfalt zu entdecken und soziale, reflexive und kommunikative Kompetenzen zu stärken, die für Konfliktaustragung, Konsensbildung und gemeinsames Handeln unerlässlich sind.