Modellprojekt "Politische Partizipation als Ziel der politischen Bildung" (2016-2019)

Im Modellprojekt „Politische Partizipation als Ziel der politischen Bildung“ mit der Laufzeit von 2016 bis 2019 sollten durch eine enge Verzahnung von Institutionen der schulischen und außerschulischen Bildung und die Verknüpfung der Kompetenzen beider Disziplinen neue lerntheoretische Erfahrungen zur selbstgesteuerten Partizipation von Jugendlichen generiert werden. Im Mittelpunkt standen nicht politische, sondern pädagogische Ziele, wie etwa die Entwicklung neuer Methoden für die schulische und außerschulische Bildungsarbeit. Durch regelmäßigen Fachaustausch und Publikation der Ergebnisse konnte die Nachhaltigkeit des Projekts garantiert werden.
Träger des Projekts waren Bundesausschuss Politische Bildung (bap) e.V., Arbeitsgemeinschaft katholisch-sozialer Bildungswerke in der Bundesrepublik Deutschland (AKSB), Arbeitskreis deutscher Bildungsstätten (AdB), Bundesarbeitskreis „Arbeit und Leben“, Deutsche Vereinigung für politische Bildung (DVPB) und die Heidelberg School of Education. Das Haus am Maiberg hat die Federführung und Durchführung übernommen. 

Das Projekt wurde aus Mitteln der Bundeszentrale für politische Bildung/bpb gefördert.

Weitere Informationen finden Sie hier.

Modellprojekt „Empowered by Democracy“ (2017-2019)

Im Projekt „Empowered by Democracy“ diskutierten junge Menschen mit und ohne Fluchthintergrund in ganz Deutschland in verschiedenen Formaten über die Frage „Wie wollen wir in dieser Gesellschaft zusammenleben?“  Das Projekt hatte die Förderung des Austauschs unter Fachkräften, der Entwicklung einer diversitätsbewussten Praxis und neuer Partnerschaften der politischen Jugendbildung zum Ziel. Darüber hinaus sollten junge Geflüchtete ermutigt und befähigt werden, Teamer*innen zu werden und selbst gewählten Formate und Projekte der politischen Bildung für andere Jugendliche anzubieten. 

Rund 200 junge Teamer*innen mit Fluchthintergrund haben an Qualifizierungen für die Bildungspraxis teilgenommen und werden künftig ihre Themen und Geschichten in die Praxis der politischen Bildung einbringen. Mit nahezu 250 Seminaren, Tagungen und anderen Bildungsveranstaltungen konnten mehr als 5.600 Menschen erreicht werden. Rund 250 neue Kooperationen mit verschiedenen Trägern und Projekten sind entstanden, an die auch nach Ende des Projekts angeknüpft werden kann.

Projektträger war der Bundesausschuss Politische Bildung (bap) e. V. Umgesetzt wurde das Vorhaben von den GEMINI-Mitgliedern Arbeitskreis deutscher Bildungsstätten (AdB), Arbeitsgemeinschaft katholisch-sozialer Bildungswerke in der Bundesrepublik Deutschland (AKSB), Bundesarbeitskreis ARBEIT UND LEBEN (AL), Verband der Bildungszentren im ländlichen Raum (VBLR) und Evangelische Trägergruppe für gesellschaftspolitische Jugendbildung (et). Die Evangelische Trägergruppe für gesellschaftspolitische Jugendbildung hat die Gesamtkoordination des Projekts übernommen. 

Die Broschüre „Empowerment, Begegnung und Demokratie gestalten“ trägt wichtige Ergebnisse des Projekts zusammen und bietet praxisnahe Einblicke in eine politische Bildungsarbeit, die junge MigrantInnen als handelnde Subjekte stärkt, bildet und vernetzt. Die Broschüre möchte Anregungen für eine Bildungspraxis geben, die die Verwirklichung des Rechts auf demokratische Teilhabe aller jungen Menschen unterstützt. 

Das Projekt wurde vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ gefördert.